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Verkehrsminister Wissing über Antriebsarten »Alle Technologiebereiche offenhalten«

Bei der Nutzfahrzeug- und Logistikmesse IAA Transportation sprach sich Verkehrsminister Volker Wissing dafür aus, mehrere klimaschonende Antriebsarten gleichzeitig in Erwägung zu ziehen: »Wir brauchen eine Vielfalt«.
Volker Wissing (FDP) bei der Bahntechnikmesse InnoTrans 2022

Volker Wissing (FDP) bei der Bahntechnikmesse InnoTrans 2022

Foto: Carsten Koall / dpa

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich bei der Nutzfahrzeug- und Logistikmesse IAA Transportation für den parallelen Hochlauf mehrerer klimaschonender Antriebsarten ausgesprochen – nicht nur für den rein batteriebetriebenen E-Motor. »Wir wollen alle Technologiebereiche offenhalten«, sagte er am Mittwochabend beim Rundgang über die Ausstellung in Hannover. Dort besuchte Wissing unter anderem den Autozulieferer Bosch, wo er Konzepte vom E-Lastenfahrrad über den E-Scooter und akkubetriebenen Lkw bis zur Brennstoffzelle für den Langstrecken-Schwerlastverkehr und zum Wasserstoff-Verbrennungsmotor vorgeführt bekam.

»Wir brauchen eine Vielfalt«, sagte Wissing zu unterschiedlichen Nutzungsformen, Reichweiten und Infrastruktur-Investitionen im Straßengüterverkehr: »Der Lkw-Fernverkehr ist etwas anderes als das Auto. Deswegen setzen wir auf Technologieoffenheit.« Bosch-Manager Jürgen Häusser wies darauf hin, dass die Politik den Ausbau von Nutzfahrzeug-Ladestationen und perspektivisch Wasserstofftankstellen entsprechend mehr fördern müsse: »Wir brauchen auch die richtigen Rahmenbedingungen. Ohne Infrastruktur kommen wir nicht weiter.«

An dem Branchentreffen nehmen noch bis Sonntag über 1400 Aussteller teil. Zentrale Themen sind alternative Antriebe, digitale Vernetzung und Konzepte für den wachsenden Lieferverkehr in den Städten. Die Energiekrise bestimmt ebenfalls viele Diskussionen. Wissing hatte am Dienstag auf der Bahntechnikmesse Innotrans in Berlin vor Rückschritten beim Klimaschutz auch im Bahnverkehr gewarnt. »Diese Entwicklung ist höchst bedenklich. Sie würde uns um Jahre zurückwerfen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Schiene.«

jso/dpa

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