Es wächst und wächst und wächst: das Interesse an Wohnwagen und Wohnmobilen. Allein in Deutschland sind rund 740.000 Wohnwagen und 767.000 Reisemobile zugelassen. Rechnet man Pkw hinzu, die aufgrund ihrer Ausbauten ebenfalls als Campingmobile genutzt werden, sowie Fahrzeuge auf Dauerstellplätzen, sind in Summe rund 1,8 Millionen Campingmobile hierzulande im Einsatz.

Angesichts dieser Entwicklung verbreiten die Hersteller viel Optimismus auf der weltgrößten Branchenmesse, dem Caravan Salon in Düsseldorf. Sorgen, dass das Geld der Camper in Zeiten massiv steigender Energiepreise womöglich nicht mehr so locker sitzt, dominieren bisher nicht.

Stattdessen feiert die Branche, dass der Umsatz zuletzt weiter wuchs: Campingurlauber bescherten ihr im vergangenen Jahr Erlöse in Höhe von 15 Milliarden Euro – eine Milliarde mehr als im Vorjahr, hat das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehre e.V. an der Universität München ermittelt. Und vieles deutet darauf hin, dass dieses Wachstum zunächst weitergeht – trotz langer Lieferzeiten, gestiegener Preise und mancher Engpässe.

Trend zum Elektroantrieb

So gibt es Lieferprobleme beim Fiat Ducato, der bislang von zahlreichen Reisemobilherstellern als Basisfahrzeug genutzt wurde. Gleich mehrere neue Campingbusse auf der Messe nutzen daher die Kastenwagen anderer Hersteller, etwa den Ford Transit.

Deutlich erkennbar ist auch der Trend zum Elektroantrieb bei kleineren Reisefahrzeugen und Campingbussen. Dazu gehören der Peugeot e-Rifter Vanderer, der auf einem Opel basierende Crosscamp Zafira-e sowie diverse Campingausbauten des Mercedes EQV.

Einen Überblick über die wichtigsten Neuheiten des Caravan Salons gibt es hier: